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Rumänien-Blog


Weit im Westen und über die Grenzen: das Banat

Im Westen Rumäniens liegt eine historische Region, deren Geschichte ebenso wie jene Siebenbürgens mit der Besiedelung durch deutsche Einwanderer verwoben ist. Jedoch handelt es sich nicht um Siebenbürger Sachsen, sondern um Banater Schwaben, die sich einige Jahrhunderte später in der Gegend niederließen als ihre deutschstämmigen Nachbarn, die schon ab dem 12. Jahrhundert in Transsilvanien siedelten. Heute liegen zwei Drittel des Banat in Rumänien, ein Drittel in Serbien und ein sehr kleiner Teil in Ungarn. Rein flächig betrachtet ist die gesamte Region in etwa so groß wie Belgien.

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Multiethnische Realitäten: Reise zum Rand Klausenburgs

Cluj-Napoca (deutsch: Klausenburg) – von seinen Bewohnern Clujgenannt – ist nicht nur kulturelles Zentrum der ungarischen Minderheit in Rumänien, sondern kann durchaus als multikulturell, multiethnisch und multireligiös bezeichnet werden. Drei Begrifflichkeiten, die auf Potenziale hinweisen, zu denen neben den Möglichkeiten einer reibungslosen Koexistenz oder anregender Fusionen auch Konfliktpotenzial gehört. So „evakuierte“ die Stadtverwaltung Ende 2010 Roma-Familien aus der Stadt, um sie an einer Müllhalde anzusiedeln. Ein deutsch-rumänisches Theaterprojekt setzt sich mit den Lebenswelten der Roma hier wie dort auseinander.

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Dreisprachig und vielschichtig: Klausenburg, Cluj, Kolozsvár

Mit Klausenburg (rumänisch: Cluj-Napoca) bereisen wir die zweitgrößte Stadt Rumäniens – und die letzte der sieben Namensgeberinnen Siebenbürgens. Ein historischer Kern, Plattenbausiedlungen aus kommunistischer Zeit, industriell geprägte Viertel sowie ältere Einfamilienhaus-Siedlungen und jüngere Wohnparks: Cluj, wie es von der Bevölkerung trotz des1974 verordneten Zusatzes Napoca genannt wird, ist nicht nur architektonisch ein vielschichtiges Konglomerat. Wir sehen uns um in Geschichte und Gegenwart der Hauptstadt des gleichnamigen Kreises.

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Hoch im Norden: Bistrița im Nösnerland

Das Nösnerland, ganz im Norden Transsilvaniens gelegen, ist der nördlichsteAusläufer des historischen Königsbodens, auf dem die Siebenbürger Sachsen ab dem 12. Jahrhundert ihre Privilegien genossen und Städte gründeten. Bistritz (rumänisch: Bistrița) gehörte dazu und da die Stadt im Zentrum des Nösnerlandes liegt, wurde sie 1264 unter ihrem deutschen Namen Nösen erstmals als solche genannt. „Wir Nösner” nennt sich noch heute ein Verein, hinter dem sich – wie uns die Website gleichen Namens verrät – die Heimatortsgemeinschaft Bistritz-Nösen e.V. verbirgt, die erst vor wenigen Wochen in Nürnberg zum Treffen rief.

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Goldene Zeiten im Westend: die Geschichte Orășties

Broos (rumänisch: Orăștie) liegt gute 100 km westlich von Hermannstadt (rumänisch: Sibiu) entfernt, ist mit guten 18.000 Einwohnern die kleinste im Bunde der sieben  Namensgeberinnen Siebenbürgens – welche wir bald allesamt bereist haben werden – und zudem die westlichste. Letzteres ist nicht im übertragenen Sinn zu verstehen, sondern eine geografische Tatsache, die der Stadt die Position eines „Vorpostens” des historischen Königsbodens verlieh. Eine Tatsache, die ab dem 13. Jahrhundert durchaus relevant war.

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