Als einen Mann aus dem Nichts könnte man Călin Georgescu bezeichnen, richtet man den Blick nur auf tradierte Formen des Wahlkampfes. In den Prognosen vor der Wahl tauchte er lediglich als partei- und chancenloser Kandidat in der Reihe der rumänischen Präsidentschaftskandidaten auf. Der Mann, der keine Wahlplakate drucken ließ, war stattdessen in den sozialen Medien unterwegs, erlangte in der ersten Wahlrunde auf Anhieb 22,9 Prozent der Stimmen – und ist rechtsextrem, ultranationalistisch, anti-europäisch ...