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Rumänien-Blog


Von Temeswar zur Temesch: Lugosch, Stadt der Musik

Der Fluss Temesch gab der Stadt Temeswar ihren Namen, durchquert sie aber nicht: Timișoara liegt an der Bega. Stattdessen fließt die Temesch durch Lugosch (rumänisch: Lugoj), nach Temeswar die zweitgrößte Stadt des Banat und Orașul Muzicii (Stadt der Musik). So kommen nicht wenige prominente Komponisten aus Lugoj und auch Bela Lugosi wurde dort geboren. Dracula machte ihn zum Star, durch Ed Wood jr. erlangte er Kultstatus.

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Streifzug durch die Kultur: Temeswar heute

Durchstreift man Temeswar (rumänisch: Timișoara) als interessierter Tourist, spürt und sieht man die Wirkung eines seit einigen Jahrzehnten anhaltenden Aufwärtstrends. Zugleich stellt, neben vielem anderen, die Sicherung des baukulturellen Erbes noch immer eine Herausforderung dar. Im Zuge der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas liefen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an. Mitte September 2016 erhielt Timișoara den Zuschlag.

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Avantgarde und Courage: die Stadt Temeswar

Temeswar (rumänisch: Timișoara), das historische, kulturelle und ökonomische Zentrum des Banat, war aufgrund wechselvoller Staatszugehörigkeiten vom funktionierenden Miteinander unterschiedlicher Nationalitäten geprägt – und dies über Jahrhunderte. Im Verlauf der rumänischen Geschichte bildete die ethnische Vielfalt wiederholt die Basis erfolgreichen Widerstandes gegen staatliche Gewalt. Das Ende der Diktatur Nicolae Ceaușescus im Jahr 1989 nahm in der streitbaren Stadt seinen Anfang.

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Wiege der Revolution: Widerstand aus dem Banat

Ausgangspunkt von Protesten gegen die Staatsgewalt war das Banat im Verlauf der jüngeren Geschichte immer wieder. Auch die Rumänische Revolution von 1989 nahm ihren Anfang mit dem Volksaufstand in Temeswar (rumänisch: Timișoara), der historischen Hauptstadt der Region. Doch schon in den Jahrzehnten zuvor kam es mehrfach zu Aufständen und Widerstandsbewegungen, die sich in den 1950er und 1970er Jahren in erster Linie aus studentischen Kreisen formierten.

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No Swinging Sixties: das Banat ab den 1960er Jahren

Von den Swinging Sixties, die ab Mitte der 1960er Jahre in einigen westeuropäischen Staaten den Zeitgeist mitbestimmten, war das Banat nicht nur geografisch weit entfernt. In Rumänien bewegten sich die Verhältnisse massiv in die entgegengesetzte Richtung. Zwar sah es unter dem neuen Staatsoberhaupt Nicolae Ceaușescu für Minoritäten wie die Banater Schwaben zunächst ganz gut aus, doch schlug die scheinbar lockere Minderheitenpolitik schon bald ins Gegenteil um und Rumänien entwickelte sich straight zur Diktatur.

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